Veranstaltungskritiken

Wie im Januar vor einem Jahr spielten „The Rooster Crows“ bei üblem Sauwetter in der vollen Kneipenbühne vor begeistertem Publikum, das teilweise von weit her angereist war (aus Nürnberg und aus Wernberg-Köblitz beispielsweise), um die vier ausgezeichneten Musiker erleben zu können. Das Quartett präsentierte mit Herz und Verstand amerikanische Popmusik aus mehr als vierzig Jahren und enttäuschte nicht eine Sekunde lang die hohen Erwartungen seiner Fans. Hans Deml, Heiner Winkeler, Werner „Doc“ Schneider und das neue Mitglied Stefan Schindlbeck, als 5string-Banjo- und Mandolinenvirtuose mittlerweile aus der Gruppe nicht mehr wegzudenken, spielten Songs aus ihrer durchweg gelungene Scheibe „Weed, Whites and Wine“. Geprägt war das Mammutkonzert (weit über zwei Stunden reine Spielzeit!) von sauberem vierstimmigem Gesang und souveräner Instrumentenbeherrschung. 
Alle vier sind gediegene Multiinstrumentalisten, die ganz ungekünstelt viele Nuancen ins Spiel bringen, nicht nur, weil jeder einmal an den Kontrabass darf. Das alles wirkt logisch und durchdacht. Zudem bereitet die Auswahl der Stücke dem geneigten Zuhörer reine Lust. Zum Hinschmelzen schöne Juwelen von Townes Van Zandt, Dave Van Ronk, Neil Young und Dink wechseln sich ab mit Werken von den Beatles, Bruce Springsteen, Amy Winehouse oder Bob Dylan. Dazwischen tummeln sich Songs von Tony Hazzard, Little Feet und vielen anderen namhaften Bands wie CSNY.