Veranstaltungskritiken

Würdigung vergangener Veranstaltungen in der Kneipenbühne:

2017 14.10.

Cook Ray’s Gone

Cook Ray’s Gone debütierten am Samstag in der angenehm gefüllten Kneipenbühne mit einem Rocksound, den man den späten 60ern zuordnen möchte. Das Quintett  selbst definiert sich dementsprechend als „Psychotic-Psychedelic-Tribal-Spacepunk-Jam-Rock-Band“. 
Obwohl die Jungs mit ein paar geringfügigen technischen Problemen zu kämpfen hatten, konnten sie ihr Publikum rundum überzeugen, ja begeistern, weil sie in ihren durchweg selbst komponierten und getexteten Songs eine überraschende Vielseitigkeit unter Beweis stellen konnten. So begannen sie ihr Konzert mit einem 10/8-Takt, den sie mit einer Lockerheit spielten, als wäre es das Einfachste der Welt, dann tangierten sie Funk und Blues ebenso wie Reggae und Highlife und bestachen mit einer Dynamik, die vom Flüsterton bis zur ekstatischen Klangexplosion reichte. Die beiden Gitarristen Jochen Sörgel und Wolfgang Steinert ergänzten dabei einander vorzüglich, Basser Harald Schukow und Schlagzeuger Andi Maul groovten wunderbar und kamen bei Breaks stets auf den Punkt. Der Sänger „Sasi“ schließlich erwies sich als eine Wonne für die Ohren – er meisterte auch hohe, eruptive Gesangslagen immer mit exakter Intonation und großem Feeling. Ausgedehnte instrumentelle Improvisationen, teilweise mit Gitarrenbehandlung à la Hendrix oder „The Who“ bereiteten Freude und Genuss. Kein Wunder, dass keiner der Zuhörer genug bekommen konnte. 
Fazit: Die Band hat einige Fans mit nach O’wei mitgebracht und eine Menge neue dazugewonnen.