Veranstaltungskritiken

Fürst Class debütierte am Samstag in der Kneipenbühne mit ihrer „Weltmusik“. Die Besetzung mit Geige, akustischer Gitarre und Perkussion ließ konzertante Kammermusik erwarten – und es waren denn dann auch die eher leisen Töne, die sich perfekt in die vorweihnachtliche Zeit einfügten. Allerdings wechselten meditative, kluge Eigenkompositionen des vorzüglichen Gitarristen Rainer Hasenkopf ab mit wilder Tanzmusik aus dem Balkan. Und es wurden lateinamerikanische Klassiker mit afro-kubanischen Rhythmen unterlegt, bei denen es zwischen Gitarre und Perkussion groovte, dass die Funken sprühten. Claudia Brüser-Tobisch zuzusehen, wie sie ihr riesiges Sammelsurium an gewöhnlichen und ungewöhnlichen Rhythmusinstrumenten verwaltete und einsetzte, war allein schon ein Genuss. Sehr laid-back hingegen Eva Fürst an der Geige, die wirklich jeden Ton auf ihrem Instrument auskostete und damit Ruhe ins Geschehen brachte.

Auf Wunsch der Gruppe wurde das Video entfernt.