Veranstaltungskritiken

Eine Sängerin, die ihre intelligenten, poetischen Songs mit Inbrunst und großer Intensität vorträgt und gleichzeitig mit virtuoser, eleganter und wunderbar groovender Gitarrenmusik ihr Publikum begeistern und fesseln kann, stellte am vergangenen Samstag in Owei ihre neue Scheibe „Playground“ vor. Die Rede ist von der charismatischen Kölnerin Christina Lux, die auf der Bühne eine sehr intime Seelenschau betreibt: „Weil ich nicht gut bin, weil ich nicht gut bin, mich zu verstellen“ scheint das Motto der kompromisslos ehrlichen Autodidaktin zu sein, deren Stil ein wenig an Joni Mitchell und Norah Jones erinnert und dennoch unverwechselbar ist. Der Lux gelang in Oberweiling Erstaunliches: sie konnte ein ungewöhnlich unterschiedliches Publikum auf die Reise durch sensible Gefühlswelten mitnehmen und sie schaffte es, fast ausnahmslos alle Zuhörer für jene feinen Zwischentöne zu sensibilisieren, die sonst nur schwer auszumachen sind. Chapeau, Frau Lux.