Veranstaltungskritiken

Trotz des katastrophalen Wintereinbruchs volles Haus: dieses Kunststück muss dem fünfköpfigen Vokalensemble „Yellow Cab“ erst einmal jemand nachmachen. Die Truppe um Steffi Denk erfreute am vergangenen Samstag ihr Kneipenbühnenpublikum auf vielfache Weise: das tat sie zuvorderst mit einem mehrstimmigen Ohrenschmaus, dessen klangliche Wucht gelegentlich lustvolle Schauer über den Rücken streichen ließ - da gab es Gänsehautmusik von Michael Jackson über Paul McCartney bis Eric Clapton, teilweise so gefühlvoll, dass sich wie von selbst die eine oder andere sentimentale Träne auf die Reise machte; da brachte die naturbegabte Ulknudel Steffi ihre erstaunten Zuhörer mit verschiedenen Dialekten und Spontanscherzen zum Lachen - und das Schönste: man spürte unmittelbar, dass sich die fünf Freunde wunderbar verstanden und ihren Heidenspaß hatten. Aber nicht nur die phantastisch harmonierenden Frauenstimmen Anne Schnells und Steffi Denks strahlten Wärme aus, es waren auch die beachtlichen musikalischen Fähigkeiten der beiden Gitarristen Florian Kopp und Mathias Klimmer und des zuverlässigen Kontrabassisten Steffen Zünkeler, die höchstes Vergnügen bereiteten. Letzterer setzte mit seiner warmen samtigen Basstimme zusätzliche Akzente. 
So zusammengewürfelt das Quintett aus „Volksmusikanten“, Kabarettisten, Schauspielern, Jazzsängern, Popmusikern nach der ersten Information scheinen mochte, so kompakt erwies es sich auf der Bühne: „Bei uns darf sich jeder seine Lieblingsmusik aussuchen - und die wird dann gespielt.“ 
So soll es sein, denn dann bekommt das Publikum nicht genug und will immer „noch eins“ hören.