Veranstaltungskritiken

Zuletzt spielte die fränkische acoustic-rock-Formation "Bread & Butter" in der Kneipenbühne. Zwei akustische Gitarren, ein fein gespieltes Schlagzeug, ein grooviger Bass und eine exzellente Elektrogitarre - das war das Instrumentarium der fünf charismatischen, sympathischen Jungs, die mit großer Dynamik und leiser Transparenz einen perfekten Bandklang in den Raum zauberten. Was sie aber weit über den Durchschnitt hinaushob, war das Programm, das ausschließlich aus Eigenkompositionen bestand.

Kluge Textinhalte "Some say that all colours are in the rainbow - I think there are some they forgot", die meist von sehr persönlichen Erfahrungen handelten, gepaart mit intelligenten Arrangements, waren allein schon die Fahrt ins ferne Oberweiling wert - die Gäste aus der Nürnberger Gegend wussten schon, warum sie bis zu 50 km weit angereist waren. Was aber dem Ganzen das wahre Glanzlicht aufsetzte, war der bis zu fünfstimmige Gesang (ausgeterzte Melodiestimme plus drei Background-Harmoniestimmen als Fills), der die Bread-&-Butter-Musik ganz in die Nähe der großen Westcoastbands rückte: Crosby, Stills, Nash And Young, die Eagles, Jackson Browne und Co. ließen grüßen. Drei Stunden feinste Musik und das begeisterte Publikum hätte noch viel mehr vertragen.