Veranstaltungskritiken

Würdigung vergangener Veranstaltungen in der Kneipenbühne:

2004 17.01.

Greenfield

Zuletzt präsentierte die fünfköpfige Gruppe Greenfield "Songs And Tunes From Ireland" in der vollen Kneipenbühne. Das charismatische Quintett mit den vielen Instrumenten faszinierte das Publikum von Anfang an mit gültigen Klängen von der grünen Insel. Traditionelle Tänze wie Reels, Jigs, Hornpipes und Polkas standen ebenso auf dem Programm wie alte und neue Lieder, auch von kanadischen und australischen Auswanderern. Dazu gesellten sich Songs von Fern- und Heimweh, Liebeslieder, Rebelsongs und Sauflieder mit oft merkwürdigsten deliriösen Inhalten, die übrigens vorwiegend vom Gitarristen Michi Dill auf witzige Art erklärt wurden. Dill fungierte als eine Art Conférencier und führte mit launigen Sprüchen durch den begeisternden Konzertabend, der durch die irische Sängerin, Gitarristin und Flötistin Joan Croker zusätzlich ein ganz authentisches Flair bekam. Erwähnenswert neben der hohen musikalischen Qualität der einzelnen Bandmitglieder und neben dem duftigen transparenten Klang der Gruppe war ein Solo auf der keltischen Harfe, präsentiert vom Gitarristen, Mandolinisten und Sänger Armin Wolfermann, dessen Liebe zu Irland man ihm mittlerweile schon körperlich ansieht: sein Aussehen erinnert an einen Leprechaun, was durchaus als Kompliment gemeint ist! Nach mehreren Zugaben, zu denen natürlich auch das unvermeidliche "Whiskey In A Jar" gehörte, endete ein Marathon-Konzert, bei dem es dem Publikum keine Sekunde zu viel wurde.