Veranstaltungskritiken

Zuletzt spielten Pura Crema in der Kneipenbühne. Das Trio strotzte nur so vor Spiel- und Experimentierfreude, erstaunte und erheiterte das Publikum mit immer neuen Musikinstrumentenkreationen, etwa der Schlauch-Orgel, kurz gesagt "Schlorgel" oder einer Saxopete" (war's gar ein "Tromphon"?), ließ sich auf eine hinreißende Perkussionssession mit Happeningcharakter ein, dargeboten auf Haushaltsleiter und Blechgießkanne, produzierte sphärische Klänge mit Glasflöte, Glasxylophon und perkussiv gespielten Gläsern. Da mutete beispielsweise ein Didgeridoo geradezu ganz normal an. Dabei war Pura Crema stets ebenso präsent wie virtuos. Inspiriert von verschiedensten Kulturen - Afrika, Australien, Amerika (speziell Karibik) und Europa (speziell Balkan) luden die Herren Grobmeier, Schwarzfischer und Knoll zu einer musikalischen Entdeckungsreise ein, die ihresgleichen sucht - Musik, bei der einem Ohren, Augen und auch der Mund offen stehen blieb.