Veranstaltungskritiken

Zuletzt gastierte die Mercury Blues Band in der gut gefüllten Kneipenbühne. Ausschließlich Coverversionen stehen auf dem Programm des kraftvoll aufspielenden Quintetts, das sein Herz vor allem dem weißen Blues der 60er Jahre verschrieben hat: viele Canned Heat-Nummern werden da präsentiert: Let’s Work Together, Going Up The Country und On The Road Again zum Beispiel; und obwohl die starke Sängerin Inge Nittel weder die Stimme von „The Bear“ noch die von „Blind Owl“ hat und obwohl die Texte oft nicht ganz stimmen (es heißt im Original: „Together we will stand: every boy, girl (!) woman and man“) paßt die Atmosphäre. Das gleiche gilt für Creamnummern etc. Die Band trägt ihren Namen übrigens nach einem klassischen Straßenkreuzer und spielt den „Mercury Blues“ in der Version von David Lindley. Alles in allem besticht die „MBB“ durch kompakten, guten Sound und gute Auswahl. „The Thrill Is Gone“ hätte zwar nicht mehr unbedingt sein müssen, aber ein zufriedenes Publikum bedankte sich mit mehreren Zugabeforderungen.