Veranstaltungskritiken

Zuletzt präsentierten „Langer“ in der gut gefüllten Kneipenbühne ihre brandneue CD gleichen Namens. Das Rodgauer Quartett, Newcomer der aktuellen deutschen Szene, hat im Bereich Groove- und Popjazz internationales Format und wurde in den USA bereits mit Preisen ausgezeichnet. Die Musik, geprägt von akustischen und europäisch-traditionellen Einflüssen, bot durch Klang- und Stilvielfalt ein spannendes, abwechslungsreiches und stimmungsvolles Programm. So wechselten sich akustische wie auch sehr grooveorientierte, tanzbare Momente ab. Thomas Langers Spiel erinnerte teilweise an avantgardistische Gitarristen wie Bill Frisell aber auch ein wenig an Volker Kriegel. Der Rest der Band, nämlich Drummer Claus Hessler, Basser Udo Kistner und  Jürgen Köhler (Keyboards, Akkordeon) standen Langer in nichts nach, von allem die prestissimo-unisono- Läufe von Gitarre und Baß waren beeindruckend, aber auch die kompakten Eruptionen, vorbereitet von allerleistesten Gitarrenton bis zum fortissimo der gesamten Band waren bemerkenswert: „Langer“, ein Quartett, das sich in jeder Hinsicht wohltuend von jedem Durchschnittstrend abhob.