Veranstaltungskritiken

Nach mehrmaligem Ausfall (Pandemie, Erkrankung) konnte die Kneipenbühne die lang ersehnte Soulformation „Papa’s Brand New Bag“ nach genau fünf Jahren endlich wieder auf die Bühne bringen. Die elfköpfige Truppe (drei Frauen, acht Männer) riss das Publikum im ausverkauften O‘wei vom ersten bis zum letzten sauber gecoverten Song mit. „Sweet Soul Music“ stand auf dem Programm: Aufgrund der Fakten, die der Posaunist Christian fundiert referierte und mit kurzweiligen und launigen Anekdoten zu Komponisten und Songs würzte, konnten die aufmerksamen Zuhörer ein Kompendium des Soul-und-Funk-Who-Is-Who mit nach Hause nehmen. Aber das nur am Rande. Viel eindrucksvoller war die groovige, swingende und druckvolle Präsentation von Ewigkeitshits, die jeder kennt. Die gut eingespielten Bandmitglieder konnten trotz eines Handicaps (der Stammbassist war erkrankt, der vorzügliche Ersatzmann stand aber hervorragend seinen Mann) überzeugen und strotzten vor Spielfreude. Was will ein Publikum mehr!