Veranstaltungskritiken
Würdigung vergangener Veranstaltungen in der Kneipenbühne:
Etienne & Bagages
Etienne und seine wunderbaren Bagages schlugen am Samstag in der Kneipenbühne eine Brücke zwischen Edith Piaf und Zaz (Isabelle Geffroy), konstruierten als Mittelpfeiler Lieder von Jacques Brel und Preziosen von Django Reinhardt und postierten dazwischen Juwelen wie Sanseverinos „Mal ô Mains“, John Lennons / Paul McCartneys „Honeypie“, Harold Arlens / Ted Koehlers „The Devil and the Deep Blue Sea (in der Ukulele-Version von George Harrison), Sholom Secundas / Jacob Jacobs’ „Bei Mir Bistu Shein“, Stephane Wrembels „Bistro Fada“ (aus dem Woody-Allen-Film „Midnight in Paris“) und Leonello Casuccis / Julius Brammers „Der arme Leutnant“ (Schöner Gigolo, armer Gigolo), um nur einige der zum Niederknien gefühlvollen Kompositionen der sogenannten Popmusik zu nennen.
Etienne Lechat erklärte mit unverwechselbarem französischem Charme den Inhalt der Texte, wagte sich an Interpretationen von „La Vie En Rose“ und „Je Veux“ und hatte an seiner Seite drei virtuose Musiker, nämlich Alex Espinosa (Gitarre), Sebastian Hantzsche (Gitarre, Ukulele) und Dominik Kögler (Kontrabass, Klavier). Die beiden vorzüglichen Gitarristen ergänzten sich in Hinsicht auf Begleitung und Solo wirklich fabelhaft, der Bassist groovte und swingte, dass es eine wahre Lust war. Chapeau, Chapeau, Chapeau und noch einmal Chapeau!