Veranstaltungskritiken

Nach dem großartigen Januarprogram der Kneipenbühne (drei begeisternde, komplett ausverkaufte Konzerte verschiedener Genres: Blues, Rock’n’Roll und Mundartlieder) ging es am vergangenen Samstag in O’wei genauso, wenn nicht sogar noch ein bisschen besser weiter: Die – wie sie sich nennt – Neo-Psychedelic Rock Band „Cook Ray’s Gone“ überzeugte in der übervollen Kneipe mit ihren großartigen Grooves, den ausladenden Improvisationen, die niemals zu lange wirkten, und der Dynamik, die vom Flüsterton, bis bis zur höchsten Tonstärke reichte und stets den richtigen Nerv traf. 

Das Sextett in der Besetzung mit drei E-Gitarren, Bass, Schlagzeug und Gesang bestach zudem mit ausgeklügelten Arrangements: Alle drei Gitarristen brillierten mit ihren sehr persönlichen Soli, Bass und Schlagzeug bildeten dazu die solide Basis, das heißt, die beiden Vollblutmusiker kamen stets auf den Punkt, was Breaks und die dazu kontrapunktierenden treibenden Tempi betraf. Zum eh schon begeisternden Gesamtbild gesellte sich die wirklich phänomenale Stimme des extrovertierten Sängers (was seine Gestik und die sympathische Erscheinung betraf): eine absolut treffsichere Intonation, auch in den höchsten, für einen Tenor zu erreichenden Tönen, begeisterte die Zuhörer, die wieder einmal keine Ruhe geben wollten, was Zugabeforderungen anging; absolut zu Recht!