Veranstaltungskritiken

Würdigung vergangener Veranstaltungen in der Kneipenbühne:

2016 12.11.

Fee Badenius & Band

Fee Badenius debütierte mit ihrer Band am vergangenen Samstag in der ausverkauften Kneipenbühne. Drei fantastische Musiker (Jochen Reichert – Kontrabass, Johannes Still – Akkordeon/Piano und Philipp Klahn – Schlagzeug und Perkussion) begleiteten die Poetry-Slammerin und Liedermacherin auf  großartige Weise, gefühlvoll, virtuos , unaufdringlich aber stets präsent. 
Fees Songs sind etwas ganz Besonderes: ihre Texte wirken grundsolide, denn sie kann überzeugend reimen, das heißt, sie bleibt ohne jede Holprigkeit oder gekünstelte Wortstellung in einem Metrum, das ihrer verbalen Kreativität keine Grenzen zu setzen weiß, und so erscheint die Form wie ein geschliffenes Juwel. Gleichzeitig ist der Inhalt ebenso präzise wie wunderschön. Auf solche außergewöhnlich Weise, die nur ganz wenigen Menschen möglich ist, bringt sie ihre eindringlichen Botschaften unter die Leute, Botschaften, die ebenso persönlich wie wahrhaftig sind. Was sie so sympathisch macht ist die Tatsache, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um ihre eigenen Gefühle und Befindlichkeiten geht. Glasklar analytisch und dennoch tief empfunden erzählt sie ihre Geschichten und erzeugt so ganz mühelos Gänsehautgefühle, denn jeder kann sich ohne Weiteres des Öfteren wiedererkennen und prüfen, ob Fees Empfindungen und Beobachtungen stimmen. Und ja – ihre Musik verstärkt den verbalen Inhalt auf exquisite Art und Weise. Ja; doch!