Literatur

2020 27.04.

Die Trilogie ist fertig

Ich habe meine Romantrilogie zum Thema »Zeit« fertiggestellt und sie ist sowohl als E-Book als auch als Taschenbuchausgabe bei Amazon erhältlich. Vielleicht gibt es ja in dieser Zeit der örtlichen Beschränkungen ein Interesse an Büchern. Warum dann nicht einen "Golly" lesen?

 Golly ist bei »amazon« zu finden. 

Hier ein paar Fakten: 

Der erste Roman – Reïnklonation – wurde zwischen 2007 und 2009 geschrieben und 2010 veröffentlicht. Die erste Auflage ist vergriffen, die zweite, verbesserte, ist in zwei Bänden unter dem Titel »Henry Ewigers Reïnklonation (Teil 1 und 2)« erhältlich. Es handelt sich um eine Science-Fiction-Story und ist mit circa 700 Druckseiten zugleich das wohl dickste Booklet zu einer CD, das jemals gedruckt wurde. Die dazugehörige CD »Re-inclonation – a sci-fi-music by Breeze The Creaze« (Julia Weidinger – Bass, Gesang; Henning Frank – Schlagzeug, Gesang; Golly Hertlein – Gitarren, Keyboards, Blasinstrumente, Gesang, Komposition, Arrangement) erschien bei »Media Arte«.

 Zum Inhalt: Der amerikanische Milliardär Henry Ewiger lässt aus seinen Stammzellen Klone herstellen, um sich für den Notfall ein »Ersatzteillager« zu schaffen. Gleichzeitig hat sich die Computertechnologie dahingehend entwickelt, dass der Gehirninhalt eines Menschen 1:1 auf einer externen Festplatte gespiegelt werden kann, mit einem sehr eng getakteten Backup, versteht sich. Mittlerweile übernimmt eine künstliche Intelligenz namens WOLD  – ein Kofferwort aus Wood (Holz) und Gold – die Weltherrschaft, unbemerkt von der Menschheit, die sich nach wie vor für die Krönung der Schöpfung hält. Henry Ewiger wird zu Zwecken der Kreativitäts- und Emotionsforschung von WOLD als Versuchskaninchen genutzt: Jedes Mal, wenn er stirbt, wird ihm ohne sein Einverständnis ein circa 18-jähriger Klonkörper verpasst, dessen Gehirninhalt gelöscht und mit der neuesten Sicherungskopie des Ewiger-Hirns in die Welt gebracht. 

Auf der ersten Erzählebene berichtet Ewiger von seinen Erlebnissen in diversen Klonkörpern (männlichen wie weiblichen) in seinem inzwischen mehrere Jahrhunderte dauernden Leben. Auf einer zweiten Ebene »Briefe an die altvorderen Zeitgenossen« versucht Ewiger mit informativen Nachrichten aus der Zukunft seine eigene Gegenwart zu ändern, denn am liebsten wäre er tot. Da sein Gehirn mit dem allgegenwärtigen Zentralrechner verbunden ist, weiß er »alles«. Logisch, dass sein Mittelungsdrang hin und wieder außer Kontrolle gerät. 

Und letztlich sind da noch die Texte der CD, die liebevoll erklärt und interpretiert werden.

(Anmerkung: Ich beschreibe hier den ersten Roman deshalb so ausführlich, weil sonst wieder irgendein hergelaufener Zeitungsfuzzi das Teil als unlesbaren Wälzer abqualifiziert, nur weil er zwei Minuten lang lustlos darin herumgeblättert hat. Sorry.)

 

Der zweite Roman – Lucky und Bajazzo – wurde 2014 zum ersten Mal veröffentlicht. Auch hiervon gibt es eine zweite, verbesserte Auflage (2019). 

L&B ist die Geschichte zweier ehemaliger Schulkameraden, ausgesprochener Leseratten, die sich innerhalb von dreißig Jahren nur dreimal treffen. Ihr jeweiliges Leben ändert sich danach jedes Mal auf ebenso witzige wie dramatische Weise. 

Der Leser wird durch sehr subjektive dreißig Jahre deutscher Geschichte mitgenommen: von den 68ern über die Zeit der Wohngemeinschaften bis zu den Nuller-Jahren des neuen Jahrtausends. »L&B« ist quasi eine historische Fantasy-Geschichte, deren Zeitbegriff sich ein wenig auf die »Viele-Welten-Theorie«, eine Interpretation der Quantenmechanik von Hugh Everett III, bezieht.

 

Der letzte Teil der Trilogie – Kasten 32 – wurde zwischen 2017 und 2018 verfasst und nach langer Suche nach einem Verlag im Dezember 2019 veröffentlicht. Das »schizophrene Märchen« spielt in einer nicht näher erklärten Epoche (Dschingis Khan? Jetztzeit?) irgendwo in der mongolischen Wüste: eine träumende Prinzessin und ein träumender Bäckersohn werden zum Beispiel ins frühe 20. Jahrhundert (Nazionalsozialismus) und in das Nachkriegsdeutschland geworfen, in Zeiten, in denen der alltägliche Wahnsinn vorwiegt (Olympiade 1972, München). Wenn sie aus ihren Alpträumen erwachen, sind sie zurück in ihrer Oase der Glückseligkeit und werden zu einem (wahrscheinlich) gütigen und weisen Königspaar.