Was lief?

Raskolnikov - Bell - Duo

08.
Dez

Die österreichische Blueslegende Ripoff Raskolnikov bietet Blues in seiner Reinform mit ursprünglicher Intensität und wunderbar klagend. Seine Musik ist anzusiedeln zwischen John lee Hooker, Willie Dixon, Joe Cocker und Tom Waits. Ripoff s Blues lebt und bebt, lässt erleben und erbeben. Raskolnikov ist ein brillanter Musiker und charismatischer guter Vokalartist. Er bietet kraftvollen Blues, originell und mit großer, mitreißender Spielfreude. Für ihn ist der Blues keine Musik sondern eine Lebensform. Seine Stimme ist Wildwuchs, sein Stil gereift und seine Songs erzählen von Menschen, die man auf der Straße trifft.
Ripoffs Ziel ist, seine Musik zu machen und Lieder zu schreiben, die sich nicht in Kopie oder Imitation erschöpfen, sondern wirklich etwas ausdrücken. Wer glaubt, Raskolnikov wird die ganzen alten international bekannten Blues-Musiker kopieren, der liegt gründlich daneben. Die meisten seiner Bluessongs sind Eigenkompositionen. Er plaziert seine musikalischen Blueselemente in gelungener Weise zwischen folkartiger Gitarrenbegleitung und rauchiger Stimme. Es ergibt sich ein wuchtiges und raues Erscheinungsbild, welches sich jedoch, die Dramatik steigernd, oft zur zierlichen Melodie mit delikaten Phrasen hochstilisiert. Ripoffs Texte sind lebensnah, und von seiner einfühlsamen, technisch guten Gitarrenarbeit abgesehen, ist seine Stimme ehrlich und kraftvoll. Gerade seine Slow-Blues-Arrangements wirken so überzeugend und vermitteln ein so intensives Lebensgefühl, dass man sich in Chicago wähnt, wo eine Gruppe von Farbigen auf der Straße mal eben einen Blues intoniert. Es tut gut, dass man Raskolnikovs Blues einmal vorbehaltlos empfehlen kann.
Der Engländer David Bell ist ein in-ternational anerkannter Bassgitarrist und Songwriter. Er tourte mit Dolly Parton, arbeitete mit Joan Armtrading, Pete Brown, James Litherland (Colosseum), Richard Cottle (David Bowie), Davy Spillane und vielen anderen im Studio, ist Sessionmusiker für BBC/ HTV (Fernsehen), Lehrer für E-Bass am "Neath College of Performing Arts" und arbeitete lange Jahre mit Terry Williams (Dire Straits) und John Pugwash Weathers (Gentle Giant) zusammen.

Datum:

08.12.01

Uhrzeit:

20:30 Uhr

Eintritt:

12 DM

Noch freie Sitzplätze:

0