Was lief?

Die Erlanger Lokalmatadoren "Point & Die Spielverderber" befeuern ihre cleveren, poetischen, witzig-originellen Songs mit jeder Menge Rhythm & Blues, Soul, Rock'n'Roll, Jazz und Sixties-Beat. Mit fröhlicher Verzweiflung singt Point von der Liebe im Alltag, dem Wahnsinn im Detail und den Absurditäten eines alternativen Lebensentwurfs. Oder frei nach Pete Townshend: 
“Rock'n'Roll hilft dir nicht deine Probleme zu lösen. Aber mit ihm kannst du dazu tanzen.”

"Point will nicht das Rad neu erfinden sondern hat seine Hausaufgaben gemacht und schöpft mit großer Spielfreude und Liebe zum Detail aus dem reichen Fundus seiner eigenen musikalischen Sozialisation. Worin aber seine eigentliche Leistung besteht, ist, all diesen Styles, derer er sich bedient, jegliche Überzogenheit und selbstverliebte Arroganz zu entziehen. Fast kommt es einem so vor, als ob Point Begriffe wie nachbarschaftliche Liebe und gesunden Menschenverstand zurück in Genres trägt, aus denen sie sich vor Urzeiten verabschiedet haben. Und grade der Umstand, daß in seiner ganz privaten Version dieses großen Spiels Rock'n'Roll sehr wohl Platz für Beschwerde und Vision bleibt, fegt jegliches Vorurteil, Freundlichkeit wäre mit Harmlosigkeit gleichzusetzten, als völlig unhaltbar vom Tisch. Point und die Spielverderber lassen erahnen, um wieviel wertvoller ein Dylan ohne mysanthropisches Gegrummel, ein Springsteen ohne die Lächerlichkeit seines Pathos oder ein Van Morrison ohne Cäsarenwahn sein könnte. Mir persönlich tut das enorm gut und bringt, zumindest für einige Zeit, die Dinge dahin, wo sie hingehören." 
(Tom Liwa)

Point und die Spielverderber