Was lief?
Giftwood
Wenn zwei Songwriter so harmonieren wie die Altdorfer Mike Kolb und Jörg Szameitat von Giftwood - stimmlich wie instrumental - dann liegt ein Vergleich mit Simon & Garfunkel nahe. Freilich greift ein Vergleich immer auch zu kurz. Kolb und Szameitat sind zwar am Folkrock der späten 60er und frühen 70er Jahre geschult, ihre Songs tragen aber eine unverkennbar eigene Handschrift. Kongenial ergänzt werden sie von ihrer virtuosen Rhythmusgruppe aus Bass, Schlagzeug und Percussion. So zaubern Giftwood wehmütigen, hoffnungsvollen Forest-Rock, der ins Ohr und zu Herzen geht. Diese Qualitäten würdigte auch die Presse: Der Bote nannte Giftwood einen "Garant für großartige Musik aus eigener Feder". Das Schwabacher Tagblatt zeigte sich begeistert von der "mitreißenden Energie" der Band. Und laut Nordbayerischer Kurier sind Giftwood "ein neues Highlight in der Kulturszene". Das aktuelle Album "Winter Letters" lobten die Nürnberger Nachrichten als "unaufgeregte, eingängige Scheibe in bester angloamerikanischer Folk-Tradition".
Am Anfang war der Wald: Inspiriert von einer alten Familienlegende verbrachten die Cousins Mike Kolb und Jörg Szameitat ein halbes Jahr in der stillen Abgeschiedenheit eines kanadischen Waldes – in einer Blockhütte, mit wenig mehr als zwei Gitarren und einem Ofen. In dieser Zeit erkannten die beiden, dass sie Singer-Songwriter werden und eine Band gründen mussten. Sie nannten sich Giftwood, nach dem Wald, in dem sie zu ihrer musikalischen Bestimmung gefunden hatten. Die Songs, die sie seither schreiben, sind melodiös und lyrisch, unverschämt eingängig und dabei stets tiefgründig. Ein Spagat, den Giftwood bewusst pflegen und damit selbstbewusst an die Tradition früherer Singer-Songwriter anknüpfen. Ihr zweistimmiger Gesang legt nicht von ungefähr Vergleiche mit Simon & Garfunkel nahe. Doch jeder Songwriter braucht kongeniale Mitstreiter, die seine Musik durch ihr Können bereichern. Im Fall von Giftwood sind das Bassist Wutschgo, Schlagzeuger Wolfgang März und Percussionist Moritz Pompl. Kompetent und spielfreudig kombinieren sie leichtfüßige Grooves mit drängendem Rock. Dazu liefern Kolb und Szameitat virtuoses Fingerpicking und kraftvolle Rhythmen auf verschiedenen Saiteninstrumenten. Hier und da verleiht eine wehmütige Mundharmonika den Songs die erdige Folk-Färbung. So zaubern Giftwood ihr eigenes Folk-Pop-Gemisch: Forest-Rock, der ins Ohr und zu Herzen geht.
Das neue Giftwood-Album „Sun“, im Oktober 2012 erschienen, bezeichneten die Nürnberger Nachrichten als „ihr bisher bestes“ und lobten: „Es ist eine große Kunst, ein Album mit solch einer stilistischen Bandbreite nicht beliebig klingen zu lassen, doch Giftwood beherrschen sie aus dem Effeff: Durchweg tolle Songs, keine Durchhänger!“ Der Wald war kein Holzweg.
Datum:
26.09.15
Uhrzeit:
20:30 Uhr
Eintritt:
12 €
Noch freie Sitzplätze:
0