Was lief?
Melanie Dekker
Die kanadische Folkrocklady Melanie Dekker beendet ihre Europatournee, die sie durch Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und schließlich Deutschland führt, ausgerechnet (es ist wohl der Höhepunkt!) in der Kneipenbühne.
Stilecht, stimmgewaltig und musikalisch ausgereift: Schon mit den ersten Stücken aus ihrer aktuellen CD macht Melanie Dekker klar, warum sie in ihrer Heimat längst als Star gefeiert wird. Dort spielt die Blondine in einer Liga mit Alanis Morisette, Sheryl Crow, Vanessa Williams und anderen Größen der Country-, Folk-Rock- und Rhythm&Blues-Szene. Beste Voraussetzungen also für eine internationale Karriere, die mit dem neuen Album "Here And Now" sicherlich einen gehörigen Auftrieb erhalten wird.
Schon die Vorgängerscheiben sorgten in den Vereinigten Staaten und in Kanada für Furore - und sie hat noch dazu einen Produzenten, der auch die letzten Zweifler überzeugt: David Kerschenbaum. Der Musikmillionär hat schon für Tracy Chapman und Bryan Adams die passenden Sound-Pakete geschnürt und war maßgeblich am Erfolg der spröden Songschreiberin Tori Amos beteiligt.
Die Stimme der Dekker ist flexibel und wie geschaffen für bluesige Balladen und Folk-Rock der härteren Sorte. Dass Melanie Dekker die meisten Songs selbst schreibt, ist deutlich zu spüren und gibt den abwechslungsreich arrangierten Stücken zusätzliche Kraft.
„Bei kanadischen Songwriterinnen mit langen blonden Haaren schleicht sich automatisch Fehler Nummer eins ein: Der Vergleich mit Joni Mitchell. Dann Fehler Nummer zwei: Man denkt an irgendeine Folklady mit wallenden Klamotten und Indianerschmuck.
Und beim Anblick Melanie Dekkers kommt der dritte Fehler von Musikautoren ans Tageslicht (leider der peinlichste): Wer bonbonfarbene Girlieklamotten trägt und einen blauäugigen Ich-mag-euch-alle-Blick hat, der wird genau die Songs singen, die alle anderen Girlies schon gesungen haben, von knuddeligen Buben, die außer küssen nicht viel können. Dann stöpselt sie ihre edle Taylor-Akustik ein, singt ihren Song und... Oh Mann!
Gibt’s denn gar keine zuverlässigen Klischees mehr? Tja, was nun? Melanie Dekker spielt rhythmischen frechen Poprock, der in der Besetzung mit Gitarre, Drums und Bass nach klassischer Handarbeit klingt. Die Band agiert hochprofessionell aber trotzdem locker. Das Timbre von Dekkers Stimme erinnert an Bette Midler oder Marianne Faithful. Dazu passen die souligen funkigen Facetten der Musik.“
"Zwei perfekt gespielte Akustikgitarren, eine tolle Stimme und ein abwechslungsreiches Repertoire - so lässt sich Dekkers Gig am treffendsten beschreiben." Quelle SZON / Schwäbische Zeitung
"Dekkers Performance lud zum Augenschließen ein. Zum Träumen. Zum sinnlichen Aufwachen in ganz persönlichen Gedanken, in Welten voller Freiheitsdrang…" Augsburger Allgemeine / Thomas Hilgensdorf
"Eine Stimme wie Schokolade...ein magischer Abend." TZ, Fulda
Datum:
30.10.10
Uhrzeit:
20:30 Uhr
Eintritt:
10 €
Noch freie Sitzplätze:
0