Was lief?

Greenfield

13.
Dez

Die Band Greenfield aus dem Großraum Nürnberg/Erlangen hat sich der traditionellen irischen Musik verschrieben. Wer einmal den Zauber der Grünen Insel erlebt hat, diese Mischung aus wilder Lebensfreude und tiefer Melancholie, den lässt er nicht mehr los. Reels, Jigs, Hornpipes und Polkas sind die traditionellen Tänze, die heute noch genauso jung sind wie vor hundert Jahren. Daneben spielt die Band auch Lieder von Liebe und Heimweh, von alltäglichen und ungewöhnlichen Begebenheiten. Aus dem reichen Fundus der irischen Musik pickt sich Greenfield bewusst die zu unrecht unbekannten Stücke heraus. Der Kontakt zum Publikum gehört bei Greenfield genauso dazu wie die Möglichkeit, dass Tanzbein zu schwingen, wenn es in den Füßen juckt. Sechs Saiteninstrumente, Fiddle, Akkordeon, Bodhran, verschiedene Flöten und die Keltische Harfe prägen den Sound von Greenfield.

Kritik des letzten Kneipenbühnenauftritts:
"Freunde der Musik von der Grünen Insel kommen immer wieder voll auf ihre Kosten, wenn "Greenfield" in O'wei' auftritt, denn Jigs, Reels, Hornpipes, Sauf- und Liebeslieder und Geschichten von Ein- und Auswanderern. werden von dem Quintett so authentisch und überzeugend präsentiert, dass sich wohl niemand dem Zauber irischer Folklore mehr entziehen kann, der einmal diese Band erlebt hat. Entsprechend übervoll war die Kneipenbühne auch beim "Greenfield"-Auftritt am vergangenen Samstag - dem 10. der Gruppe übrigens seit 1982. Virtuos wurden nicht nur diverse Tin Whistles gespielt, sondern auch Akkordeon, Keyboard, Mandoline, Gitarre und keltische Harfe - letztere löste beim Erklingen übrigens andächtige Stille aus.
Ansonsten weckten lustige und traurige Songs die Emotionen so mancher Zuhörer und schnelle Tanzgrooves erhöhten die Herzschlag-Frequenz. Alles war präzise durcharrangiert und wurde mit der notwendigen Lockerheit gespielt. Der teilweise mehrstimmige Gesang rundete das Gesamtbild einer Gruppe ab, die besessen scheint von dem, was sie tut und zudem fröhlich, sympathisch und charismatisch in einem wirkt. 
Die Eckpfeiler der Band sind zweifellos der Franke Armin Wolfermann, der sich so sehr in die Welt der irischen Musik eingelebt hat, dass er wahrhafter klingt als so mancher Ire, und natürlich die Sängerin Joan Croker, ein original-irischer Augen- und Ohrenschmaus an Gitarre, Akkordeon, Tin Whistle und Keyboard. Diesem phänomenalen Perpetuum Mobile stehen der Gitarrist, Bodhran-Spieler und charmante Conferencier Michi Dill, der Geiger Bernhard Stehle und der Akkordeonspieler Alex Filip in nichts nach - und wenn das virtuose Quintett so richtig losfetzt, würde man sich eine große Tanzfläche wünschen, auf der man sich als Zuhörer austoben könnte. "

Datum:

13.12.08

Uhrzeit:

20:30 Uhr

Eintritt:

8 €

Noch freie Sitzplätze:

0