Was lief?
mars mushrooms
Die intergalaktische Alliteration "mars mushrooms" steht seit 1998 für pure Musik, die sich ständig selbst neu definiert und süchtig macht. Dahinter stecken inzwischen fünf junge Musiker, die in einem gewaltigen Experiment durch die Verbindung von Improvisation und anspruchsvoller Komposition ständig neue Klangwelten schöpfen. Ein absolutes Muss für Freunde der Jam-Musik. Obwohl die musikalischen Wurzeln der Band in der amerikanischen Jambandszene liegen (ja, es gibt noch Menschen, die Grateful Dead hören), hat sich im Laufe der Jahre der sound der Mars Pilze in einer Art und Weise verselbstständigt, die ihresgleichen - zumindest im europäischen Raum - sucht. Ein oft bejubeltes Phänomen, das sich im Laufe der Jahre bei der Band herauskristallisiert hat, ist eine Symbiose aus ausergewöhnlichem Talent und schier grenzenloser Spielfreude (vor allem live zu bewundern). Die Mars Mushrooms.
Jammed I - Kritik "[...] Das der Auftritt in den Ansbacher Kammerspielen ein Heimspiel ist, ändert nichts am Format dieser Gruppe. Die "Mars Mushrooms" [...] können für sich in Anspruch nehmen, das weiter geschrieben haben, was in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts kurzerhand unter dem griffigen Label "Krautrock" abgehakt wurde. Experimentelle, querständige Musik also, die seinerzeit neue Wege suchte und gängige Schemata lustvoll atomisierte. [...] Die "Hippies from outer Space" (wie Steady Groove die Band scherzhaft nennt), kochen mit dieser Leadstimme als Chefvorkoster ein verdammt scharfes Pilzgericht, dessen Farbe kein winterliches Schneeweiß ist, sondern das Blauschwarz von echtem Soul, brennend heiß und absolut überwältigend." Hans von Draminski FLZ (ausführlicher Artikel bald hier!)
THROWDOWN - CD Kritik Wär hätte gedacht, dass ein speziell amerikanisches sub-genre des RocknRoll, genannt "Jamband" effektiv nach Europa exportiert werden könnte? Außerdem, wer hätte gedacht, dass ein paar deutsche Jungs das Genre so aussergewöhnlich beherrschen könnten? [...] Mit Throwdown, der ersten live CD der aus Nürnberg kommenden Mars Mushrooms hat man alles was das Herz begehrt: positive und verspielte Texte, einen drückenden Bass, präzise Drums, rollende Keys, wacka chicka wah wah Gitarren, klinkiklanki Percussion Akzente, inspirierte Gitarren Solos und ein wahnsinns Didgeridoo. [...] Alle Versatzstücke der vergangenen und möglicherweise zukünftigen Jam Stile sind hier vertreten: Trance-artige Bisco Stücke, bluesige Gesangsausbrüche, Hippie Funk, Makisupa-Reggae, Dead-artige Rock Americana, Meters beeinflusster Galactic Funk, eine Fülle von Phish Anspielungen, komplizierte Rythmen...und der Gesang ist auch noch in Englisch. [...] Ich denke, sie haben Pläne auch über Europa hinaus auf Tour zu gehen und die Chancen stehen gut, dass sie es auch tun werden. Es wird sogar gemunkelt, dass Dave Schools von Widespread Panic (mit dem sie bereits auf der Bühne standen), ihre Musik zu schätzen weiß. Beim ersten Durchhören dachte ich, ich höre The Big Wu, aber diese Jungs hier sind besser, jugendhafter, verdrehter, kreativ, fordernd und doch nicht avant-garde. [...] "Get on the Bus", "Rubberball" und "Goin by" haben fantastische Jams, die in ordentlicher jamband Manier an ihrem Höhepunkt enden. Weiterhin erwähnenswert ist die Tatsache, dass während der gesamten CD ein wirklich herausragendes Didgeridoospiel zu hören ist, dass dieser erdigen Musik noch mehr Wärme verleiht, während diese teutonischen Regenbogen Gestalter versuchen, sich mit ihrem Stamm zu verbinden. Und im Großen und Ganzen scheinen sie das sehr gut zu machen. Yoshi Matsumoto JamBase | Weltweit
Datum:
07.05.05
Uhrzeit:
20:30 Uhr
Eintritt:
8 €
Noch freie Sitzplätze:
0