Veranstaltungskritiken

Oberweiling – Klar, dass das Quartett „Susi Raith und die Spießer“ am vergangenen Samstag Garant für ein ausverkauftes Klassenzimmer im alten Oberweilinger Schulhaus war: dementsprechend fand sich in der Kneipe kein einziger freier Sitzplatz mehr.
Die Band begeisterte ihr Publikum vom ersten Moment an mit wunderbarem mehrstimmigem Gesang, an dem alle vier beteiligt waren, mit großem Können an den Instrumenten, mit fantastischen Arrangements und instrumentaler Vielfalt: Perkussion und Melodika (Max Seelos), akustische und elektrische Gitarre (Jochen Goricnik), Ukulele, Banjo, E-Bass und Gitarre (Susi Raith), Keyboards und Akkordeon (Stitzi) sorgten für maximale Abwechslung – der häufige Instrumentenwechsel erschien nie gekünstelt, sondern wirkte stets so, als ob er halt so sein müsse: sanft und logisch.  

Aber das Sahnehäubchen auf der musikalisch unvergleichlichen Darbietung war die Liebenswürdigkeit, mit der sich das eingespielte Team auf Augenhöhe begegnete – da stand niemand im Vordergrund, jeder hatte einen wunderbar lockeren Part, sowohl was solistische Einlagen betraf, als auch bezüglich der kurzweiligen und stets lustigen Geschichten und Episoden, die zum Besten gegeben wurden. Jedes Mitglied der Gruppe tat das auf eine ganz spezielle und einzigartige Art und Weise – vogelwild war dabei „Stitzis“ Sprachgewandtheit, zum Beispiel, wenn er seine Mitmusiker hervorhob.

Das Konzert war nach „Shoe’s Bakery“ und „Father & Son“ der dritte Höhepunkt in der noch jungen O’wei-Saison – dass da noch viele andere folgen werden: dessen sind sich die Veranstalter sicher!