Veranstaltungskritiken
Würdigung vergangener Veranstaltungen in der Kneipenbühne:
The Elephant Circus
Die Kneipenbühne hatte auch bei ihrem zweiten Gartenkonzert Glück mit dem Wetter, mit dem Publikumsinteresse und mit der Qualität der Musik. Wie schon im Eröffnungskonzert eine Woche zuvor gab es eine gediegene Live-Präsentation. Diesmal mit dem Nürnberger Trio „The Elephant Circus“, einem von der Presse und dem Bayerischen Rundfunk hochgelobten Kreativ-Ensemble, das mit punkigem Rock ‘n‘ Roll ebenso aufwarten kann wie mit Indie-Folk und Anti-Country.
In der ersten Konzerthälfte im ausverkauften Garten ging es elektrisch und etwas härter zur Sache, im zweiten, dem akustischen Set, waren sanftere Töne angesagt. Ein Konzept, das aufging, denn die fünfzig Zuschauer konnten nicht genug bekommen und forderten eine Zugabe nach der anderen ein.
Uli Tsitsos, Initiator der Projekts, spielt eine gnadenlose E-Gitarre, ebenso rotzig wie perfekt, und singt sich dabei die Seele aus dem Leib, über narzisstische Präsidenten beispielsweise, aber auch – im akustischen Teil – über Liebe und Kummer.
Immer auf den Punkt und voller Gefühl spielt Michael Szilovics seine Drums und dem stets groovenden Neuseeländer Tom Sylva sieht man an, wieviel Spaß ihm das Ganze bereitet.
Unterm Strich: Balsam für die vom Virus gebeutelte Seele. Hoffen wir, dass das Hochdruckwetter dem O’wei‘-Team noch lange erhalten bleibt!