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Point und die Spielverderber

05.
Nov

Die Songs, die der Erlanger Gitarrist, Sänger und Songschreiber Peter "Point" Gruner unablässig aus dem Ärmel schüttelt, machen glücklich: Ohrwurm- Melodien, die niemals glatt klingen, Harmonien, die im Blues und im Jazz wurzeln, vielfältige Grooves zwischen Rhythm & Blues, Rock'n'Roll und Folkrock, Texte, die mit verzweifeltem Optimismus und subtilem Witz von den Zumutungen des Alltags, den Abgründen der Liebe, dem Irrwitz des Menschseins und dem grenzenlosen Hunger nach dem Leben erzählen. Musik, zu der man tanzen, sich wegträumen, die man in sein Leben einbauen kann. Die Spielverderber liefern dazu einen erdigen, atmosphärischen Sound mit großer dynamischer Bandbreite, der durchaus Erinnerungen an The Band, The Kinks, Mink DeVille oder Tom Pettys Heartbreakers heraufbeschwört, dabei aber immer ihr eigener bleibt.
Im April 2021 hat Point sein Soloalbum "Ich hab das Licht gesehen" veröffentlicht. 
Und zwar wirklich solo: Corona-gerecht aufgenommen mit einem altmodischen Harddisc-Recorder in seiner WG-Dachkammer im oberfränkischen Heroldsbach im egomanischen One-Man-Band-Verfahren, also jedes Instrument nacheinander, Spur für Spur.  Dabei waren die Möglichkeiten schon aufgrund von Points kleinem Zimmer limitiert: Anstatt eines richtigen Schlagzeugs kam eine Snare-Drum, eine mit Reis gefüllte Teedose und ein Schellenkranz zum Einsatz, die Bassdrum imitierte er, indem er mit den Fingern auf den Korpus seiner Gitarre oder auf den Gitarrenkoffer klopfte. Wollte er mehr als eine Stimme, musste er mit sich selbst im Chor singen. Das Ergebnis sind zwölf neue, griffige Songs zwischen Folkrock, Akustik-Pop, Westentaschen-Blues und Flusspiraten-Shanti, die in gewohnt gewitzten, poetischen Texten von einer aus den Fugen geratenen Welt erzählen, von der Sehnsucht nach Nähe und Gemeinschaft, von Verschwörungs-Wahnsinn und fiebernden Träumen von Freiheit, Freundschaft, Liebe und Abenteuer. Ein aus der Not geborenes Album, aber bestimmt keine Verlegenheitslösung.

Point & Die Spielverderber sind:
Point: Gitarre, Harmonika, Gesang
Christoph Mautz: Gitarre, Harmonie-Gesang
Johannes Ehrl: Piano, Orgel
Bernie Sauer: Bass
Tim Kalenbach: Schlagzeug

"Point und die Spielverderber lassen erahnen, um wieviel wertvoller ein Dylan ohne mysanthropisches Gegrummel, ein Springsteen ohne die Lächerlichkeit seines Pathos oder ein Van Morrison ohne Cäsarenwahn sein könnte. Mir persönlich tut das enorm gut und bringt, zumindest für einige Zeit, die Dinge dahin, wo sie hingehören." (Tom Liwa)

"Was für ein wundervoller Umgang mit Sprache:  Treffsicher, reimschön,
stimmungsvoll, lustig, zuweilen bizarr und - wie nur wenige - mit
seinem ganz eigenen Stil. Ich bin Fan von Peter Point!" 
(Dota Kehr)

„Ich mag die Lieder von Point sehr. Die beschwingten Melodien, die gewitzten Reime – das hat Charme und Biss. Die Liebe zum Alltäglichen, der Verdruss über Zumutungen, die Sehnsucht nach dem ganz Großen, das geht ins Ohr und geht zu Herzen. “ (Helmut Haberkamm)

Näheres unter Point und die Spielverderber 

Datum:

05.11.22

Uhrzeit:

20:30 Uhr

Eintritt:

15 €

Noch freie Sitzplätze:

12