Was lief?

huljet!

03.
Mär

...die Mischung der verschiedenen Musikgenres macht huljet! einzigartig und hörenswert...“ Das schreibt die Süddeutsche Zeitung über die Band aus Nürnberg, die mittlerweile seit elf Jahren erfolgreich ihren eigenen Weg geht. Konzertreisen nach Russland und Israel, Festivals in Wien und Prag, der Kulturpreis der Stadt Fürth und drei international veröffentlichte CD-Produktionen sind exemplarische Stationen, die belegen aus welchem gemeinsamen Erfahrungsschatz die Gruppe inzwischen schöpfen kann. Ungebrochen ist bei huljet! die Lust, sich immer wieder auf die Suche nach neuen Klangmöglichkeiten zu begeben.
Das aktuelle Programm setzt in seiner speziellen Mischung einen Schwerpunkt auf Osteuropa. An den wunderschön melancholischen Melodien der Klarinette ist zu erkennen, dass sich huljet! intensiv mit Klezmer, der Musik der osteuropäischen Juden, auseinandergesetzt hat. Ungarn lässt mit Texten in der Muttersprache des Schlagzeugers von sich hören. Dazu kommen treibende Grooves die in ihrer Lebendigkeit an Südamerika erinnern.
Stilgrenzen verschwinden ohnehin, wenn die Musikerin und die Musiker damit beginnen auf ihren Instrumenten eine erstaunliche Klangvielfalt zu erzeugen. Die „Oud“ – eine arabische Laute - verleiht Liedern mit deutschem Text orientalisches Flair, es geben sich klassisches Arrangement und jazzige Improvisation die Hand und inmitten akustischer Klänge von Akkordeon und Kontrabass rockt überraschend zügellos eine E-Gitarre.
Bei aller Offenheit stehen die verschiedenen Einflüsse nie nebeneinander, sondern werden zum typischen huljet! -Sound verknüpft. Manch altbekannte Melodie bekommt dadurch frischen Wind und findet ihren Platz zwischen den Eigenkompositionen der Band. Persönliche Erlebnisse bilden oft den Entstehungshintergrund der Stücke und liefern auch Stoff für eine unterhaltsame Moderation.
„huljet!“ ist ein Ausruf in jiddischer Sprache und bedeutet so viel wie „Tanzt!“, „Lebt!“, „Freut euch!“ Dies nimmt die Gruppe huljet! wörtlich und die Nürnberger Zeitung drückt es so aus: "Was tatsächlich Anlass zu Begeisterungstürmen gibt, ist die mitreißende Spielfreude... Ein beeindruckendes Erlebnis,  das auch weitere Anfahrten lohnt."

Highlights der letzten 11 Jahre: 
9bran Fesival Prag 2005
1. Klez-more Festival Wien 2004
Tanz- und Folkfest Rudolstadt 2000 
Israelreise 2000 
Kulturförderpreis der Stadt Fürth 1999 
Hessenjazzfestival 1999 
Jüdische Kulturtage Donauwörth 1998 
Russlandreise 1997
Nürnberger Bardentreffen 1997
gegründet 1994

CD-Produktionen: 

„huljet! - meschugge” 2004 erschienen bei TUG-records/Indigo 
„huljet! - the goj group” 2000 erschienen bei heartmoon-records/indigo 
„huljet! - a kind of Klezmer” 1998

Video-Produktionen:
"huljet!: meschugge ... live in der Tafelhalle Nürnberg" (2004)
„huljet! - a kind of Klezmer”         Freilichtbühne Fürth 2000 

Bettina Ostermeier - Klarinetten, Akkordeon, Gesang
In Niederbayern geboren. Relativ spät. Na gut, es war 1972.
Lebt gern und ausgiebig! Ihre geographische Herkunft ist ihr nicht etwa unangenehm sondern Ehre und Verpflichtung! Trotzdem will Bettina nicht weg aus Franken, schon gar nicht wieder zurück nach Geiselhöring! Und sie ist auch nicht wegzudenken aus Nürnberg- mit ihrer Klarinette, ihren Saxophonen, ihrem Klavier, dem Akkordeon, ja, und singen tut sie auch ganz schön.
Multi nennt man so etwas, und genau so will sie es haben: Fachidiotie ist Bettinas Sache nicht... Und da kam sie huljet! gerade recht. Denn so etwas kann man brauchen. Sie hat viel studiert, wenig davon brauchen wollen, und kann alles wozu sie Lust hat.
Frau Ostermeier junior hat eine große Liebe zu gutem Kognak und macht zu Weihnachten die besten Rumkugeln, die je ein Mensch gekostet hat. Aber euch gibt sie nix ab!  Alles für uns. Was für ein Weib.
Musikstudium in Regensburg und Nürnberg.
Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg.
Freie Musikpädagogin.
Bettina ist seit 1999 Mitglied von huljet! und ist zwischen Kleinkunst und großem Theater auch als Korrepetitorin, Orchestermusikerin, Arrangeurin, Komponistin und musikalische Assistentin bzw. Leiterin tätig.
In der Organisation von huljet! ist sie die „Band-Tippse“. Zuständig für Verträge, Finanzen, Steuern und so weiter. All der Kram eben, den sonst keiner machen will. Und den keiner von uns je so gut auf die Reihe kriegen würde!
Bettina ist bei den Proben eine unserer konservativen Kräfte: Neues ja, aber den Kontakt zu den Wurzeln nicht verlieren! Das brauchen wir sehr. Sie hat es gern genau, und weiß auch wo man's besser lässt wie's ist...
Und: Wo wären wir, wenn sie nicht vor einiger Zeit dem lästigen „Nachkarteln“, also dem wirtshäuslich-postumen Zerreden von Musik nach den Proben, das Schafkopfen entgegengesetzt hätte? Im Narrenhaus wären wir, allesamt!
Zur Nachahmung empfohlen.

Technische Hinweise:
1 Frau: Katrin (ebenfalls klein, siehe Tobias Kalisch und Sandor Toth)
1 neues gebrauchtes Auto, das auch schon wieder zickt.
1 Abonnement für absurde Unfälle und Pechstränen aller Art.
10 viel zu teuere Bühnenklamotten.
1 Ähnlichkeit mit JaJa Bings.

Robert Hofmann - Gitarren, Oud, Darabouka
Robert Hofmann (*1957) ist von Geburt an Franke. Das erklärt vieles - aber eben nicht alles. Vor allem die wichtigste Frage bleibt offen: Warum weiß man so wenig über die Kindheit von Franken?
Fragen, die uns in der Causa „Hofmann“ nicht wirklich weiterbringen. Fest steht, dass wohl die Kargheit der zwischenmenschlichen Kontakte in seiner Heimat den jungen, intelligenten Robert Hofmann früh in die Arme der „Krakeler-Neger-Haschpulverraucher- und Revoluzzer-Musik“ getrieben hat. Zumindest muss die Nachbarschaft das dort so aufgefasst haben, wenn ein 15-Jähriger wie besessen Rock und Blues übt, schon Sologitarrist in verschiedensten Bands ist, aber als Bub nicht mal wusste, dass sein damaliger Bundeskanzler Ludwig Erhard auch Franke ist! Eine Schande. Die Sache wurde mit der Zeit nicht besser: Hofmanns Robert hält auch noch seine Nase in den musikalischen Orient rein...sehr verdächtig! Und raucht nicht. Noch verdächtiger!!
„Der muss weg hier!“ Was er auch tat. Und so führte ihn seine musikalische Weltreise immerhin bis nach Nürnberg. Um nach einigen aufregenden Jahren in der Franken-Metropole wieder in die Beschaulichkeit seines Heimatstädtchens zurückzukehren
(weil Nürnberg die bewölkteste Stadt Europas ist und weil in Bad Windsigheim die Sonne viel heller scheint!!).
Sein Weg führte ihn u.a. mit Bluesstar Champion Jack Dupree, dem indischen Meistertrommler Ramesh Shotham, dem senegalesischen Koraspieler Sourakata Koite, dem marokkanischen Sänger El Houssein Kili, dem amerikanischen Saxophonisten Derrik James (CHAKA KHAN) und den Weltmusikern von ARGILE zusammen.
Robert ist seit Juli 2002 ein Teil von huljet!
Dass er neben unserer Musik auch noch ein paar andere Eisen im Feuer hat versteht sich von selbst. Da gibt es PURPLE PROJECT, und LATIN GROOVES (mit Sandor und Bettina). Robert spielt bei huljet! fast alle Arten von Gitarren, zupft eine Oud (die arabische Laute), und brilliert ab und an auf seiner Darabouka (arabische Trommel).
Er kümmert sich um alles was mit Tontechnik zu tun hat und sorgt bei Bedarf auch für das Wohlbefinden der anderen huljets! mittels Shiatsu-Massage.  Er ist in dieser Band ein ruhiger und besonnener Könner, der erst einmal die Anderen reden lässt und sich zu dieser Welt nur dann äußern würde, wenn sie unterginge! Ansonsten sorgt er lieber dafür, dass sie nicht untergeht!

Technische Hinweise:
2 Töchter: Roxanne und Jasmin (beide schon groß)
0 Frauen ?! (niemand weiß genaues)
1 weißes Hemd
1 weiße Hose
1 weiße Frisur (mal kurz, mal lang)
1 immer verstimmte Oud
1 Brummen beim Solo von „In Jerusalem“

Tobias Kalisch - Kontrabass, E-Bass
Geboren ist Tobias 1975 als Sohn seiner Eltern. So weit, so gut! Der Rest ist kompliziert.
Während die Familie seiner Mutter aus Ungarn stammt, kommt die seines Vaters aus Tschechien, der Name 'Kalisch' stammt aber dennoch von einer polnischen Kleinstadt. Und endlich: irgendwo dazwischen hat man auch jüdisches Blut entdeckt!
Tobias fand nicht gleich zum Bass: Er war als Bub zuerst am Klavier interessiert, hielt aber auch viel von Gitarre und Schlagzeug. Was soll man also machen? Was Außergewöhnliches eben.
Erst ein bisschen Gitarre studieren, dann zum Bass wechseln, dann bei huljet! einsteigen. Dazwischen Ehrbares und Notwendiges, und davon 'ne ganze Menge!
Zwischendrin in Berlin gelebt, durch Russland, Argentinien, ganz Amerika getourt, Alaska inbegriffen... Tobias ist auf eine eigene Weise gründlich!
Abschluss als Diplom-Musiklehrer am Meistersingerkonservatorium, Nürnberg.
Künstlerisches Aufbaustudium.
Mitglied im Landes- und im Bundesjugend-Jazzorchester.
Aufnahme in die von Yehudi Menuhin gegründete Förderung „Live Music Now“.
Auf Workshops und als Dozent an der Musikschule in Stein gibt er seine Erfahrungen an den Nachwuchs weiter.
Tobias spielt seit 2003 bei huljet!
Die Liste seiner sonstigen künstlerischen Erfahrungen ist lang und auf Wunsch bei ihm selbst zu bestellen!
Bei huljet! kümmert er sich auch um die Versorgung der Veranstalter mit PR-Material und um unsere Website. Seine Kompositionen haben sich schnell eingehört in unsere Klimperkiste, und seine Klangsprache setzt vielen Köpfen den richtigen Hut auf.
Weil er imstande ist, an jedem Ding etwas Schönes zu finden, ist unsere Probenarbeit ein Stück verständnisvoller geworden...
Und: Er dürfte der einzige Bassist sein, der zur Probe immer sein Pausenbrot dabei hat.

Technische Hinweise:
1 Frau: Carolin (auch klein, siehe Sandor Toth und Bettina Ostermeier)
1 Kleinwagen (schlecht zum Touren!)
1 mal am Tag Yoga, auch auf ekligen Hotelfußböden, und sehr früh am Morgen.
1 Neigung zu gestreiften Hemden.
1 Ähnlichkeit mit Forrest Gump (nur von außen!)

Sandor Toth - Schlagzeug, Gesang
Sandor erblickt das Licht der Welt 1957 in Budapest. Da er also Ungar und noch dazu eine Herbstgeburt ist, neigt er schon früh und von Natur aus zur Melancholie... Und die hat ihn im zarten Alter von 17 Jahren dazu gebracht, seiner geliebten republikanischen Heimat den Rücken zu kehren. Für immer? Fast.
Grund: Aber meine Damen, meine Herren, etwas mehr Diskretion, bitte!
Ziel: Amerika. Hängengeblieben in Deutschland...
Heute lebt er im Sommer wieder ganz gern in Ungarn, in einem kleinen romantischen Dorf, in einem kleinen romantischen Haus. Seine Frau ist auch klein. Ob sie romantisch ist, verrät Sandor nicht. Ungarn sind oft eifersüchtig und leicht reizbar!
Schlagzeugstudium am Nürnberger Meistersinger-Konservatorium bei Hermann Schwander<
Internationale Meisterkurse, insbesondere bei Pierre Favre.
Kulturförderpreise der Stadt Nürnberg, und der Stadt Fürth, sowie Wolfram-von-Eschenbach-Preisträger des Bezirks Mittelfranken.
Lehrauftrag an der Städtischen Musikschule Nürnberg.
Sandor gehört zum Urgestein huljet!'s und ist als gefragter Drummer und Percussionist auch immer wieder in verschiedenen anderen Formationen zu hören.
Bei huljet! ist Sandor auch zuständig für's Verschicken von Promo-Material und für alle Angelegenheiten rund um unsere CD's.
Für einen Schlagzeuger komponiert er überdurchschnittlich viel -und gut!
Beim Proben ist er einer der leidenschaftlichsten Kämpfer für musikalische Freiheit und Spontanität. Seine Ideen für Minimallösungen jeglicher Art sind und waren uns immer Erleuchtung und Sargnagel zugleich!
Sandor ist der Hüter der Band-Gefühlshygiene und der musikalischen Suche.

Technische Hinweise:
1 Frau: Beate
1 Sohn: Peter
1 Bus (gut zum Touren!)
1 Wochenendprobenraum
1 Dienstprobenraum
1 Drechselmaschine für Sticks, Mallets, und Schlägel aller Arten
1 Sommerhaus in Ungarn
1 Ähnlichkeit mit Gandalf, dem Zauberer

Datum:

03.03.07

Uhrzeit:

20:30 Uhr

Eintritt:

8 €

Noch freie Sitzplätze:

0